Dienstag, 29. September 2015

Camptag 3

Nun der letzte Camptag.
Am Sonntag waren alle so richtig angekommen und so viel es schwer beim Frühstück das Programm für den Tag bekannt zu geben. Nicht weil alle soviel getict haben, sondern weil alle geredet haben. Irgendwie gab es keinen mit dem man nicht geredet hat. Im Camp kam eine familiäre Stimmung auf. Zwischen Betroffenen, Angehörigen und Helfern. Irgendwann Ließen sie mich dann auch kurz alles wichtige bekanntgeben. Dann ging es auch schon los. Ein Gruppenfoto sollte gemacht werden. Und bis man eine Horde wildgewordener Heuschrecken versammelt hat, dauerte es eine ganze Zeit. Noch heute schaue ich mir dieses Bild an und bekomme Gänsehaut.
Sovielmal glückliche Gesichter zusehen macht mich schon auch stolz. Anschließend ging es zu den Aktivitäten. Ich bin mit einer Gruppe ins Schwimmbad gegangen. Und auf dem Weg gab es mein persönliches Highlight. Wie man sich denken kann ist jeder Mensch anders. So gab es auch ein paar ganz schüchterne Kinder. Doch am Sonntag war von der anfänglichen Schüchternheit nichts mehr zu sehen. Fast schon frech waren die Mädels und sie haben so viel gelacht. Das zu sehen verursachte bei mir einen dicken Kloß im Hals. Und es sollte noch besser kommen. Im Schwimmbad waren alle in ihrem Element. Die älteren haben sich im Schwimmerbecken vergnügt und die jüngeren haben im Nichtschwimmerbecken gespielt.  Da ich selbst nicht im Wasser war habe ich mich um die Aufsicht gekümmert. Und so ganz sorglos lief ich am Nichtschwimmerbecken lang. Da schwamm doch tatsächlich eine der Mädels dabei traute sie sich das vorher nicht. Doch plötzlich war das kein Problem. Völlig zufrieden schaute ich dann im Schwimmerbecken nach dem rechten. Und dort traf mich der Schlag. Es kommt vor das Kinder ihre Tics in der Öffentlichkeit völlig unterdrücken. Das gab es auch beim Camp und genau eine von diesen ticcenden Zeitbomben lehnte über den Beckenbauer unterhielt sich und ticte völlig sorglos. Durch den wenigen Schlaf und dieser Überraschung hätte ich heulen können. Habs mir dann aber doch verkniffen. ;) nach dem Schwimmen gingen wir wieder zur Jugendherberge. Nach und nach kamen die anderen vom klettern wieder. Und es war an der Zeit sich zu verabschieden. Es liefen viele Tränen. Nicht nur die Betroffenen wollten sich ungern verabschieden auch Mütter, Väter, Geschwister allen viel der Abschied schwer. Um 15:00 waren dann alle wieder weg. Und es war total komisch. Ich stellte mich nochmal auf den Sportplatz und schaute mir ihn an. Plötzlich schien er so groß und weit, noch am Morgen kam mir das ganz anders vor. Schließlich fuhr auch ich nach Hause. Zu Hause vielen alle in ihren wohlverdienten Schlaf, bloß ich war völlig überdreht. Immerhin hatte ich von Donnerstag bis Sonntag vielleicht 4 Stunden geschlafen. Aber ich konnte nicht einfach schlafen, diese ganzen Eindrücke und Emotionen waren zu präsent. Also setzte ich mich in den Bus und fuhr auf einen Campingplatz, dort hatte die Zweigstelle Linnich ihr Quartier aufgeschlagen, da es am nächsten Tag in den Urlaub gehen sollte. Der Abend tat mir richtig gut und irgendwann war auch ich müde, da es schon so spät war verbrachte ich die Nacht in Wohnmobil. Ich glaube das Kissen und mein Kopf hatten noch keinen Kontakt und ich schlief schon. Als ich aufwachte hatte ich das Gefühl ich hätte das Camp bloß geträumt. Doch als ich sah wo ich bin wurde mir klar, das habe ich nicht geträumt. Dennoch war das Camp ein Traum. Traumhaft schön und viel mehr als ich mir jemals erhofft habe. 
Hier noch ein Link zu einem kurzen Teil der Reportage:

Es heißt FREUNDSCHAFT, weil man mit FREUNDEN alles SCHAFFT.

LifeTiccer

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Erzähl mir, was dir dazu einfällt...