Dienstag, 14. Oktober 2014

Happy Birthday to me!

Heute habe ich es endlich geschafft. Mein neues Leben kann beginnen. Alles ist drin und mir geht es soweit auch gut. Morgen wird zum ersten Mal stimuliert, natürlich wünsche ich mir ein gutes Ergebnis, doch selbst wenn es nicht so kommen sollte... Ich habe soviele tolle Menschen, die mich vergessen lassen, was ich nicht so gut kann. Erst hier im Krankenhaus habe ich bemerkt, was meine Freunde und Familie alles abgefangen haben, sei es das Brot schmieren oder etwas schneiden. Immer waren/sind sie da.
Ok genug rumgeschnulzt, jetzt gibt es Fakten. gegen halb neun habe ich geschlafen und gegen 11:30 wachte ich langsam auf. Diesmal habe ich alles gut vertragen, doch hatte ich starke Schmerzen, als ich aufwachte. Im Aufwachraum habe ich etwas bekommen, nur wurden die Schmerzen nicht besser.
Auf der Station ging ich erstmal auf Toilette, denn ich musste mal soooooo dringend. Als ich mich wieder hinlegte, ging die Schwester und die Klingel und die Fernbedienung hat sie sehr weit weggeräumt. Ich war noch so verschlafen und mein Kopf tat so weh, dass ich heulend im Bett lag. Irgendwann bin ich eingeschlafen, als ich wieder aufwachte konnte ich mir die Klingel holen und klingelte, mitten im Schichtwechsel. Es kam auch ein Pfleger doch vergaß er wohl, die Medikamente für mich. Ich klingelte wieder und nun kam eine Schwester. ich bekam etwas und nach einer halben Stunde ging es mir richtig gut, und ich ging etwas runter auf die 'Philosophenbänke'.
Dann ging ich wieder rauf. Als ich von der Narkose aufwachte, hatte ich zwei Zugänge, diesmal überraschte es mich jedoch nicht, da der von Dienstag, nicht mehr gut lief. Aber der auf der linken Hand tat sehr weh, also bat ich darum ihn zu ziehen. Als der Tropf wieder dran war, lief mir Flüssigkeit aus diesem, also ging der rechte Zugang auch nicht mehr. So bekam ich nach der Visite, in der mir gesagt wurde, dass wir morgen beginnen und ich mit 1 Woche Aufenthalt rechnen muss, einen neuen Zugang. Er läuft nicht gut, aber er läuft. Und um dies zu erreichen musste die Schwester einmal mit Kochsalzlösung durchspühlen. Sonst tut mir das nicht weh , es ist eher angenehm, aber heute verlor ich vor Schreck und Schmerz kurz meine Coolnis und mir liefen die Tränen. Aber egal, sowas darf ich auch mal. :)
Sonst passierte heute nichts weiter, aber ich finde es war eine gelungene Geburtstagsfeier, auch wenn ich die nochmal wiederhole, wenn ich zu Hause bin, dort gibt es dann auch Gläser und Teller. ;)
Ich habe mal überlegt, warum dies ein riesen Ziel von mir ist und die Erklärung ist ganz einfach... Normalität. Es geht mir nicht darum zu sein wie jeder, doch würde ich gern mich einfach hinsetzten, essen und trinken, wie es kommt und da nicht auffallen. Zu Hause macht das nichts, dort gibt es eh nur Becher und die Teller stören mich nicht, da zu hause niemand darauf achtet wie ich esse. Doch hier oder im Restaurant oder bei Freunden.... fällt es auf. Ich kann es nicht allein. Als wir(meine Familie)mal bei einer Grillfeier Anfang September waren, habe ich einfach nichts gegessen. Es war sehr warm und als wir fahren wollten fiel es dann auf. Alle sagten du musst was essen, dir wird übel während der Fahrt. Natürlich weiß ich das, doch würde es mir niemals über die Lippen kommen, zu sagen 'Ich kann das nicht'. Denn das 'kann' ich wirklich nicht. ;) Ich wurde so erzogen, dass ich alles versuche, kann nicht gibts nicht.
Gerade gab es noch eine recht lustige Situation. Die Schwester kam noch einmal rein und fragte, ob alles gut sei oder ich noch etwas benötige. Meine Antwort: 'Nein, ich bin wunschlos glücklich.' Etwa 1 Minute später stand ich draußen und benötigte doch noch einmal Hilfe. Die Tür ging zu und die Vase fiel um, da die Sonnenblume wohl zu schwer war. Echt unglaublich diese Kettenreaktionen. :'D

Morgen bekomme ich Besuch von einer ganz wunderbaren Familie, ich kann es kaum erwarten
so können wir gemeinsam in ein neues Leben starten. :)

LifeTiccer

3 Kommentare:

  1. Ich weine gerade Freudentränen. Danke <3.

    LG deine Dockköpfe und unser Rapper :-)))))

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  2. Halli hallo
    Schön das die zweite op auch überstanden ist. Du bist eine sehr tapfere junge Frau . Das mit dem nichts sagen errinnert mich sehr an mich hihi. Bin auch so erzogen. Das ist oft sehr hilfreich aber manchmal voll blöd. Morgen wird ein sehr aufregender Tag für dich und deinen Kobold . Ich weiß du wirst Gewinne . Wünsche dir eine gute Nacht und einen wunderschönen Tag.

    Tschau Marina

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  3. Schön, dass Du auch die 2. OP überstanden hast udn damit gratuliere ich Dir herzlich zum Geburtstag ;-)
    Eins sei angemerkt: Du kannst und solltest alles einfordern. Die Belegschaft der Klinik ist da, um zu helfen. Nix da mit falscher Bescheidenheit. Ich bin gespannt, wie die Einstellung verläuft. Auf jeden Falls alles alles Gute!
    papi*

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